Neuer Rückruf im VW-Abgasskandal: Touareg & Phaeton mit Motor EA896 betroffen

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat den VW-Konzern am 07. Januar 2025 zum Rückruf von Fahrzeugen der Modelle Touareg und Phaeton aus den Baujahren 2004 bis 2008 verpflichtet. Betroffen sind rund 9.400 Autos mit dem Motor EA896 und Abgasnorm 4.

 

Grund ist eine illegale Abschalteinrichtung in den Fahrzeugen.

 

VW muss die Software und Hardware der Autos austauschen. Aber: Das Update kann Probleme machen. Betroffene VW-Fahrer können Schadensersatz für den Abgasskandal verlangen.

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Warum ist der VW-Rückruf notwendig?

Der Rückruf von ca. 9.400 VW-Fahrzeugen der Modelle Touareg und Phaeton ist notwendig, weil in diesen Autos eine unzulässige Abschalteinrichtung eingebaut ist. Diese muss VW durch Fahrzeug-Updates entfernen. Der Rückruf läuft bei VW unter dem Hersteller-Code 23FE.

Das KBA schreibt als Begründung für den Rückruf:

„Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. der unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems.“

Ob es sich hierbei um das sogenannte Thermofenster handelt oder eine andere Technik zum Einsatz kommt, ist unklar.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist nur ein Software-Update notwendig, um die illegale Abschalteinrichtung zu entfernen.

VW schreibt aber, dass bei den betroffenen Fahrzeugen auch die Hardware ausgetauscht werden muss:

„Vorbereitend zum Software-Update wird eine Prüfung der Luftmassendifferenz durchgeführt. Sollte das Prüfprogramm nicht die technisch notwendigen Rahmenbedingungen bestätigen, müssen entsprechend verantwortliche Bauteile ersetzt oder ertüchtigt werden. Das kann unter anderem folgende Komponenten betreffen:

  • Druckrohr
  • Saugrohr
  • Drosselklappenstutzen
  • Verbindungsrohr AGR (kein Ersatz, Reinigung im Ultraschall)
  • Verschiedene Dichtungen“

Das KBA überwacht die Durchführung der notwendigen Updates für die Fahrzeuge. Das bedeutet: Ohne Update droht die Stilllegung des Fahrzeugs.

Update von VW sorgt für Probleme

Betroffene VW-Fahrer berichten von großen Problemen infolge des Rückrufs:

  • Das Software-Update könne nicht korrekt installiert werden, ein neues Motorsteuergerät sei notwendig.
  • Bis das Gerät geliefert ist, können Wochen vergehen, in denen das Auto in der Werkstatt stehen muss.
  • Gleiches gilt für die neuen Hardware-Teile – auch hier kann die Lieferung dauern.

Rückruf und Updates für die betroffenen Fahrzeuge sind also nicht so einfach erledigt. Wer sein Auto in die Werkstatt bringt, muss damit rechnen, länger nicht damit fahren zu können.

VW Touareg nach Update abgebrannt

Ein Rentner hat seinen VW-Touareg (Baujahr 2006) wegen des Rückrufs in die VW-Werkstatt gebracht. 4 Tage später der Anruf: Das Auto ist bei der Probefahrt eines Monteurs ausgebrannt. Der Touareg ist jetzt Totalschaden.

Die Reaktion von VW? Das Feuer sei VW von der Werkstatt gemeldet worden. Einen Gutachter zur Klärung des Brands wollte der Konzern aber nicht schicken.

VW-Sprecher Andreas Brozat sagt zu dem Vorfall: „Selbstverständlich nehmen wir jeden derartigen Vorfall ernst. Der geschilderte Sachverhalt ist ein Einzelfall. Uns sind keine systemischen oder gehäuften Fälle dieser Art im Zusammenhang mit dem genannten Modell bekannt.“

VW sei am 10. März 2025 über das ausgebrannte Fahrzeug informiert worden. Der Fall befinde sich aktuell „in der Analyse-Phase“.

Welche Folgen hat das VW-Update?

VW schreibt, das Update sich „weder auf Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionswerte, Motorleistung, maximales Drehmoment und Geräuschemissionen noch auf die Dauerhaltbarkeit des Motors oder des Abgasnachbehandlungssystems negativ auswirken“ wird.

Aber: Genau diese Folgen sind von anderen Software-Updates im Abgasskandal bekannt.

Immer wieder fielen nach VW-Updates in der Vergangenheit höherer Kraftstoffverbrauch, geringere Motorleistung und Motorschäden auf. Das ist auch folgerichtig, denn das Update erhöht in der Regel die Abgasrückführungsrate, um den Stickoxidausstoß zu senken.

Unser Rat: Schadensersatz von VW einfordern

Wer vom aktuellen VW-Rückruf betroffen ist, kann für die illegale Abschalteinrichtung Schadensersatz von VW verlangen. Seit dem BGH-Urteil vom 26. Juni 2023 sind die Chancen auf Schadensersatz deutlich gestiegen.

Möglich ist eine Entschädigung von bis zu 15 % des Kaufpreises für den manipulierten VW.

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