Für Autokonzerne stehen die Wirtschaftlichkeit und der eigene Gewinn klar im Vordergrund. Kriterien wie etwa die Umweltfreundlichkeit spielen daher eine untergeordnete Rolle. In Bezug auf Diesel Nachrüstungen verhält es sich nicht anders: Ältere Diesel zu erhalten ist weniger profitabel, als neue Autos zu verkaufen. Deshalb liegt den Unternehmen nicht viel an der Unterstützung von Hardware-Nachrüstungen.
Auch wenn die neueren Autos weniger Emissionen ausstoßen, so ist die Produktion von Neufahrzeugen in Bezug auf den CO2-Haushalt doch deutlich unverträglicher für unsere Umwelt. Dass die Verbraucher am Ende zudem die Kosten für den Betrug der Autobauer tragen sollen, ist nicht nachvollziehbar.
Nach eigenen Angaben der Nachrüster werden im Zuge der Hardware-Nachrüstung ein Steuergerät, ein SCR Katalysator, ein Hydrolyse-Gerät, ein AdBlue-Tank und diverse Sensoren eingebaut. Diese Umrüstung soll für eine deutliche Verringerung der Stickoxid-Emissionen (NOx) sorgen und den Diesel so sauberer machen.
Nach dem Einbau des „BNOx Systems“ sollen die ehemals dreckigen Diesel die Voraussetzungen der Euro-Norm 6c erfüllen und die NOx-Emissionen um 94 % reduziert werden.
Selbstverständlich haben Kund:innen auf die verbauten Diesel-Nachrüstungen auch Garantie- und Gewährleistungsansprüche. Der Hersteller muss die Funktionsfähigkeiten des Systems über eine Kilometerleistung von 100.000 Kilometer oder einen Zeitraum von fünf Jahren garantieren.