- Was geschah im Abgasskandal bei Audi?
- Welche illegalen Abschalteinrichtungen nutzt Audi im Abgasskandal?
- Welche Audi-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen?
- Gibt es offizielle Rückrufe für Audis im Abgasskandal?
- Welche Probleme sind mit dem Software-Update verbunden?
- Ist eine Hardware-Nachrüstung eine Alternative zum Software-Update?
- Was sind die juristischen Grundlagen für Ansprüche gegen Audi im Abgasskandal?
- Welche Handlungsoptionen haben Betroffene gegen Audi im Abgasskandal?
Audi Abgasskandal – Jetzt entschädigen lassen
Nicht nur VW hat bei seinen Dieselmotoren betrogen: Auch bei Audi wurden illegale Abschalteinrichtungen gefunden. Audi-Fahrer:innen stehen somit großen Wertverlusten und möglichen Fahrverboten gegenüber. Was Sie jetzt tun sollten, um sich Ihr Geld zurückzuholen, lesen Sie hier.
Direkte Online-Beauftragung ohne Risiko
Online-Check überspringen und direkt Nägel mit Köpfen machen – aber bitte trotzdem ohne Risiko? Kein Problem.
- Beauftragen Sie uns direkt online mit der Prüfung und Durchsetzung Ihres Schadensersatzes!
- Ist Ihr Fall erfolgversprechend, können wir sofort loslegen.
- Ist Ihr Modell nicht betroffen oder lohnt sich ein Vorgehen nicht, legen wir das Mandat nieder – keine Kosten.
- Sichern Sie sich Ihre Entschädigung ohne eigenes finanzielles Risiko mit Rechtsschutzversicherung oder Prozessfinanzierer!
- Unser Versprechen: 100 % Transparenz ohne überraschende Kosten.
Was geschah im Abgasskandal bei Audi?
Im Jahr 2015 kamen Vorwürfe ans Licht, dass Volkswagen in seine Dieselmotoren der Reihe EA189 illegale Abschalteinrichtungen einbaute. Kurz nachdem VW die Manipulationen gestanden hatte, breiteten sich die Nachrichten zum weltweiten Skandal von den USA bis nach Deutschland aus.
Doch nicht nur geografisch wurde der Skandal größer: Schnell kam heraus, dass neben Volkswagen sämtliche Konzerntöchter – und damit auch Audi – involviert waren. Kurze Zeit später ergaben Ermittlungen, dass auch andere Autohersteller, wie BMW, Daimler oder Opel Abgaswerte verfälschten. Weltweit mussten Millionen manipulierte Fahrzeuge in die Werkstätten zurückbeordert werden.
Obwohl VW zuerst ins Visier der Behörden geriet, vermutet die Justiz inzwischen, dass die technologischen Voraussetzungen bei Audi ihren Anfang nahmen. So wurde zum Beispiel eine Einrichtung mit dem irreführenden Namen „Akustikfunktion” ursprünglich von Audi entwickelt und später von VW eingesetzt. Die Funktion reguliert unter anderem die Einspritzrate des Harnstoffes „AdBlue”, welcher zur Abgasreinigung dient. Während die Akustikfunktion in Prüfsituationen einwandfrei läuft, wird sie während des Straßenbetriebs abgestellt. Dort übersteigen die Stickoxidwerte die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte um ein Vielfaches.
Für Audi bedeutete der Abgasskandal bisher Strafzahlungen in Höhe von 800 Mio. Euro, Razzien und Anzeigen u.a. gegen den ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler. Für Audi-Fahrer:innen bedeutet der Abgasskandal vor allem große Wertverluste, da der Wiederverkaufswert der manipulierten Fahrzeuge erheblich gesunken ist. Darüber hinaus haben die illegalen Abschalteinrichtungen negative Folgen für Umwelt und die Luftqualität in europäischen Städten.
Welche illegalen Abschalteinrichtungen nutzt Audi im Abgasskandal?
Noch bis 2018 konnte Audi seine manipulierten Fahrzeuge verkaufen, wie Recherchen des „Handelsblatts" und „BR Recherche" ergaben. Audi zählt zu den beliebtesten Fahrzeugmarken – beispielsweise mit dem Audi A4. Von allen in Deutschland gefahrenen Wagen dienen allein 88 % als Dienstwagen. Auch der Audi A8 als Fahrzeug der Luxusklasse sticht in der Statistik hervor, allerdings eher negativ: Denn sie stießen 25-Mal so viel Stickoxide je Kilometer aus, wie 2015 erlaubt war.
Doch wie genau wurde bei Audi eigentlich manipuliert? Wie inzwischen bekannt ist, bediente sich Audi vier verschiedener Strategien:
#Strategie A und #Strategie B
Hier werden zwei Strategien miteinander verknüpft: Die Strategie B („Alternatives Aufheizen“) leitet Strategie A – die „Aufheizstrategie“ – ein. Dies sorgt dafür, dass die schadstoffreduzierende Aufwärmfunktion des Motors aktiviert wird – allerdings nur auf dem Prüfstand. Fährt das Fahrzeug im Straßenverkehr, läuft der Motor „kalt“ und Stickoxide werden ungefiltert ausgestoßen.
#Strategie C
Das sogenannte „Re-Entry Aufheizen“ verhindert, dass der Audi im Straßenbetrieb nicht mehr in den Aufheizmodus wechseln kann. Dadurch kommt es im Straßenbetrieb zum dauerhaften ungefilterten Ausstoß an Stickoxiden.
#Strategie D
Durch diese Abschalteinrichtung wird die Einspritzung des Harnstoffes „AdBlue” während der Fahrt unterbunden. „AdBlue” war ursprünglich ein Teil der „Clean-Diesel-Technologie”, mit der Audi Werbung machte. Doch wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) feststellte, wird während der Fahrt weniger „AdBlue” eingespritzt als kurz nach dem Start. So kam es auch hier zu abweichenden Abgaswerten zwischen Prüfstand und Realbetrieb.
#Thermofenster
Neben diesen vier Strategien zur Abgasmanipulation gibt es jedoch auch noch das jüngste Mitglied der inzwischen berühmt berüchtigten Mogelfamilie – das „thermische Fenster”. Mit eben diesem „Fenster” wird die Abgasreinigung anhand der Außentemperatur reguliert. Innerhalb eines Temperaturfensters, das sich meistens zwischen 15 und 30 °C bewegt, ist die Abgasreinigung vollumfänglich in Gange.
Über und unterhalb dieses Temperaturrahmens wird die Reinigung heruntergeregelt bzw. abgeschaltet. Die Technologie ist in den meisten Dieselfahrzeugen – allen voran bei Daimler und Volkswagen – verbaut und dient den Herstellern zufolge angeblich dem Motorenschutz. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sieht dies jedoch anders, weshalb auch das Thermofenster inzwischen ganz offiziell als illegale Abschalteinrichtung gilt.
Da die Durchschnittstemperaturen in vielen europäischen Städten das meiste Jahr unterhalb dieses Temperaturfensters liegen, handelt es sich bei der Abschaltung um keinen Ausnahmezustand. Auch ist das Fenster nicht zufällig gewählt: Es entspricht den Temperaturen, die auf Prüfständen herrschen.
Welche Audi-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen?
Bei Audi ist kaum ein Modell vom Abgasskandal verschont geblieben. Betroffen sind Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 bis 6.
Modellname |
Baujahr |
Euro-Norm |
---|---|---|
Audi A1 1.4 TFSI Audi A1 1.6 TDI, 2.0 TDI Audi A1 8X 1.6 |
2010 bis 2018 2009 bis 2014 2010 bis 2018 |
Euro 5 Euro 6 Euro 5 |
Audi A3 1.4 TFSI Audi A3 1.6 TDI, 2.0 TDI Audi A3 8V 1.6, 2.0 |
2012 bis 2013 2008 bis 2014 2012 bis 2018 |
Euro 5 Euro 6 Euro 5 und 6 |
Audi A4 2.0 TDI und Avant Audi A4 2.7 TDI Audi A4 3.0 TDI Audi A4 B8 2.0 |
2007 bis 2013 2007 bis 2011 2007 bis 2015 2003 bis 2009 |
Euro 5 und 6 Euro 5 Euro 5 und 6 Euro 4 |
Audi A5 2.0 TDI Audi A5 3.0 TDI Audi A5 F5 2.0 |
2008 bis 2016 2007 bis 2016 2016 bis 2018 |
Euro 5 und 6 Euro 4 bis 6 Euro 6 |
Audi A6 2.0 TDI Audi A6 2.7 TDI Audi A6 3.0 TDI Audi A6 C7 2.0 |
2008 bis 2014 2004 bis 2009 2003 bis 2009, 2010 bis 2018 2011 bis 2018 |
Euro 6 Euro 5 Euro 4 bis Euro 6 Euro 5 und 6 |
Audi A7 3.0 TDI |
2010 bis 2017 |
Euro 5 und Euro 6 |
Audi A8 3.0 TDI Audi A8 4.2 TDI |
2003 bis 2009 2009 bis 2017 |
Euro 4 Euro 5 und Euro 6 |
Audi Q2 GA 1.6, 2.0 |
2016 bis 2018 |
Euro 6 |
Audi Q3 2.0 TDI |
2011 bis 2018 |
Euro 5 und Euro 6 |
Audi Q5 2.0 TDI, 3.0 TDI Audi SQ5 3.0 TDI |
2008 bis 2017 seit 2015 |
Euro 5 und Euro 6 Euro 6 |
Audi Q7 3.0 TDI Audi SQ7 |
2005 bis 2015 2016 bis 2018 |
Euro 4 bis Euro 6 Euro 6 |
Audi TT 2.0 TDI |
2008 bis 2014 |
Euro 5 |
Egal, ob Ihr Audi in der Tabelle aufgelistet ist oder nicht – mit unserem kostenfreien Online-Check erfahren Sie innerhalb weniger Minuten, wie Ihre Chancen auf Schadensersatz stehen.
Kostenfrei & unverbindlich: Jetzt Chancen prüfen & Schadensersatz von Audi sichern
Gibt es offizielle Rückrufe für Audis im Abgasskandal?
Aufgrund der Manipulationen an den Motoren der Audi-Diesel mussten bereits hunderttausende Fahrzeuge zurück in die Werkstätten gerufen werden. Kund:innen, die ein offizielles Rückrufschreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) erhalten haben, wurden zu einem Software-Update verpflichtet.
Audi-Dieselfahrzeuge waren bislang von zwei größeren Rückrufaktionen betroffen. Folgende Audi-Modelle mit dem Motor EA189 wurden unter dem Code „23Q7" zurückgerufen:
Modell |
Baujahr |
---|---|
A1 |
2008 bis 2015 |
A3 |
2008 bis 2015 |
A4 |
2008 bis 2015 |
A5 |
2008 bis 2015 |
A6 |
2008 bis 2015 |
TT |
2008 bis 2015 |
Q3 |
2008 bis 2015 |
Q5 |
2008 bis 2015 |
Audis mit dem Motortyp EA897 wurden im Rahmen der Rückrufaktion „23X6" in die Werkstätten beordert.
Modell |
Baujahr |
---|---|
A6 |
2015 bis 2018 |
A7 |
2015 bis 2018 |
A8 |
2015 bis 2018 |
SQ5 |
2015 bis 2018 |
In der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes können Audi-Fahrer:innen unter dem Hersteller-Code oder über den Markenname herausfinden, ob ihr Fahrzeugtyp von einer Rückrufaktion betroffen ist:

Quelle: Rückrufdatenbank des KBA
Wenn Sie ein Rückrufschreiben des KBA erhalten haben, ist Ihr Audi definitiv vom Abgasskandal betroffen. Lassen Sie sich von unseren Expert:innen über Ihre nächsten Schritte beraten. Jetzt bequem vom Sofa aus unseren kostenfreien Online-Check ausfüllen.
Kostenfrei & unverbindlich: Jetzt Chancen prüfen & Schadensersatz von Audi sichern
Welche Probleme sind mit dem Software-Update verbunden?
Wer ein Rückrufschreiben erhält, wird aufgefordert, sein Fahrzeug in eine Werkstatt zu bringen, um es dort einem Software-Update zu unterziehen. Dieses Update entfernt einerseits die unerlaubten Abschalteinrichtungen aus den Fahrzeugen. Und soll somit gleichzeitig als Maßnahme dienen, dass die Audis umweltfreundlicher werden. Das Ziel ist also die Reduzierung von Stickoxidemissionen, unter Berücksichtigung der Vorgaben, dass z.B. die Motorleistung nicht eingeschränkt wird und kein höherer Verbrauch entsteht.
Doch es bestehen berechtigte Zweifel daran, ob das Software-Update überhaupt geeignet ist, um diese Ziele zu erreichen. Dafür gibt es drei Gründe:
#1: Verbraucher:innen berichten von ungewollten Nebeneffekte des Updates
Zu den Nebeneffekten zählen u.a. erhöhter Spritverbrauch, Leistungseinbrüche oder Ausfälle beim Abgassystem.
#2: Expert:innen äußern Zweifel an der Wirksamkeit des Updates
Untersuchungen haben gezeigt, dass manche Fahrzeuge nach dem Update sogar höhere Emissionswerte also zuvor aufweisen.

#3: Audis mit Software-Update können trotzdem von Fahrverboten betroffen sein
Ein Software-Update ist keine Garantie, um vor Fahrverboten geschützt zu sein. Diese drastische Maßnahme wurde bereits in einigen deutschen Städten umgesetzt und für viele weitere angekündigt.
Ist eine Hardware-Nachrüstung eine Alternative zum Software-Update?
Angesichts der negativen Aspekte des Software-Updates empfehlen Expert:innen eine Hardware-Nachrüstung. Dabei werden ein Steuergerät, ein SCR Katalysator, ein Hydrolyse-Gerät, ein AdBlue-Tank und diverse Sensoren in den Diesel eingebaut, um so für eine wirkliche Verringerung der Stickoxid-Emissionen zu sorgen.
Durchgeführt wird die Nachrüstung nicht von Audi selbst, sondern durch einen Drittanbieter, Dr. Martin Pley. Für folgende Audi-Modelle mit der Euronorm 5 ist eine solche Nachrüstung verfügbar:
Die Kosten der Nachrüstung liegen bei rund 3000 bis 3600 Euro. Anteilig werden diese von Audi übernommen, allerdings nicht in jedem Fall. Audi-Fahrer:innen, die eine Kostenerstattung in Anspruch nehmen wollen, müssen verschiedene Bedingungen erfüllen. Dazu gehören u. a. wohnhaft in einer „Schwerpunktregion“ zu sein und die Nachrüstung muss nachweislich dazu berechtigen, in eine der von der Bundesregierung definierten „Intensivstädte” einzufahren.
Möchten Sie Ihren Audi nachhaltig vor Fahrverboten schützen und eine Hardware-Nachrüstung installieren? Wir unterstützen Sie dabei, die Kostenübernahme von Audi durchzusetzen. Außerdem setzen wir uns für einen angemessenen Schadensersatz für Sie ein.
Kostenfrei & unverbindlich: Jetzt Chancen prüfen & Schadensersatz von Audi sichern
Was sind die juristischen Grundlagen für Ansprüche gegen Audi im Abgasskandal?
Nicht nur strafrechtlich wurde gegen Audi im Abgasskandal ermittelt. Für betroffene Audi-Fahrer:innen sind vor allem zwei Urteile interessant: das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Motortyp EA189 und das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Thermofenster.
Im Mai 2020 urteilte der BGH, dass sich Volkswagen der vorsätzlichen und sittenwidrigen Schädigung schuldig gemacht hat. Allen Betroffenen stehen daher Entschädigungen zu. Da der Motortyp EA189, um den es im Gerichtsurteil ging, auch in Audi-Fahrzeugen verbaut ist, gilt das wegweisende Urteil auch für Audi-Fahrer:innen.
Im Dezember 2020 positionierte sich erstmals der EuGH zum Thermofenster. Das Gericht bestätigte den Verdacht, der bereits lange von Verbraucherschützern vertreten wurde, dass es sich um eine illegale Abschalteinrichtung handelt. Der EuGH wies damit die Darstellung von Herstellerseite zurück, dass es sich um eine reine Motorenschutzfunktion handelt.
Doch auch weit vor den verbraucherfreundlichen Urteilen von BGH und EuGH sah die Erfolgsquote unserer Mandant:innen mit 90 % alles andere als schlecht aus.
Machen auch Sie von den positiven Urteilen im Abgasskandal Gebrauch und fordern Sie Schadensersatz. Prüfen Sie mit wenigen Klicks im kostenfreien Online-Check, wie viel Geld Ihnen zusteht oder beauftragen Sie uns direkt – bequem von zu Hause oder dem Rest der Welt aus.
Kostenfrei & unverbindlich: Jetzt Chancen prüfen & Schadensersatz von Audi sichern
Welche Handlungsoptionen haben Betroffene gegen Audi im Abgasskandal?
Um sich für den Betrug von Audi angemessen entschädigen zu lassen, stehen Betroffenen folgende Optionen zur Verfügung:

Wir beraten Sie gerne zu den einzelnen Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Nutzen Sie einfach unseren kostenfreien und schnellen Online-Check. Oder beauftragen Sie uns direkt, um für Sie gegen Audi vorzugehen.
Kostenfrei & unverbindlich: Jetzt Chancen prüfen & Schadensersatz von Audi sichern
Podcast "Alles, was Recht ist."
Noch mehr spannende Infos und Tipps zu diesem Thema finden Sie in unserem Podcast "Alles, was Recht ist.".