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Fahren ohne Fahrerlaubnis

  • Den Führerschein zu vergessen und in eine Verkehrskontrolle zu geraten, ist eine Ordnungswidrigkeit.
  • Ohne Fahrerlaubnis beim Fahren erwischt zu werden, zieht dagegen ein Strafverfahren nach sich.
  • Im § 21 Straßenverkehrsgesetz (StVG) ist das Fahren ohne Fahrerlaubnis gesetzlich geregelt.

 

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Fahren ohne Fahrerlaubnis vs. Fahren ohne Führerschein - der Unterschied?

Egal, ob Wisch, Fleppen oder Lappen – für den Führerschein gibt es zahlreiche Namen. Mehr als 56 Millionen Personen in Deutschland waren 2018 im Besitz eines PKW-Führerscheins. Für die meisten Menschen ist er eine der wichtigsten Berechtigungen überhaupt. Wer diese nicht hat und sich dennoch hinters Steuer setzt, muss mit drastischen Folgen rechnen, wenn er dabei erwischt wird.

Der Gesetzgeber unterscheidet allerdings zwischen dem Fahren ohne Fahrerlaubnis und dem Fahren ohne Führerschein. Der Führerschein ist ein amtlich beglaubigtes Dokument und gleichzeitig Ausdruck der Fahrerlaubnis. Die Fahrerlaubnis wiederum ist die Zulassung zum Führen bestimmter Fahrzeuge. Sobald diese Zulassung von der entsprechenden Behörde erteilt wird, kann der Führerschein ausgestellt werden.

Wir prüfen kostenfrei, ob sich in Ihrem Fall ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid lohnt. Unsere Experten im Verkehrsrecht melden sich unverbindlich und kurzfristig mit einer ehrlichen Ersteinschätzung bei Ihnen. Erst im Anschluss entscheiden Sie, ob Sie gegen Ihren Bußgeldbescheid vorgehen möchten. Bis dahin entstehen Ihnen keinerlei Kosten.

Fahren ohne Fahrerlaubnis - Straftat oder Ordnungswidrigkeit?

Beim Fahren ohne Fahrerlaubnis handelt es sich um einen Straftatbestand. Dieser kann mit bis zu 1 Jahr Freiheitsstrafe und einer hohen Geldstrafe geahndet werden. Darüber hinaus stuft der Gesetzgeber das Fahren ohne Fahrerlaubnis als A-Verstoß ein. Neben der Freiheits- oder Geldstrafe beschert Ihnen das Vergehen zusätzlich 3 Punkte in Flensburg.

Die Fahrerlaubnis kann entweder auf gerichtliche Anordnung oder bei einer Polizeikontrolle entzogen werden. Letzteres ist dann der Fall, wenn die Beamten feststellen, dass die Tauglichkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr gefährdet ist.

Welche Strafen drohen mir beim Fahren ohne Fahrerlaubnis?

Wenn Ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde, Sie aber dennoch gefahren sind, sieht der Gesetzgeber sowohl Geld- als auch Freiheitsstrafen vor. In den meisten Fällen bleibt es jedoch bei Geldstrafen. Ab einer verhängten Geldstrafe von 90 Tagessätzen gelten Sie als vorbestraft. Das Autofahren ohne gültige Fahrerlaubnis kann sowohl für Fahrer als auch für Fahrzeughalter sehr teuer werden.

Anders ergeht es Wiederholungstätern, die vorsätzlich und mehrfach Auto ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren sind. Ihnen droht die Freiheitsstrafe.

Was droht mir, wenn ich ohne Fahrerlaubnis geblitzt werde?

Wenn Sie ohne Fahrerlaubnis Auto fahren und wegen zu hoher Geschwindigkeit geblitzt werden, erwartet Sie neben den Sanktionen für die Ordnungswidrigkeit ein Strafverfahren für das Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Muss ich zur MPU, wenn ich ohne Fahrerlaubnis gefahren bin?

Bei der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) wird überprüft, ob Sie geistig und körperlich in der Lage sind, am Straßenverkehr teilzunehmen und ein Fahrzeug zu führen. Der umgangssprachlich genannte "Idiotentest" überprüft beispielsweise auch, ob Ihnen überhaupt die Verkehrsregeln bekannt sind.

MPU Statistik

Bei Verstößen gegen das Verkehrsrecht, wie beispielsweise Alkohol am Steuer, Fahrerflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis ist die Wahrscheinlichkeit einer Anordnung zur MPU sehr hoch. Die Untersuchung kann ungeachtet dessen auch dann angeordnet werden, wenn es grundsätzlich um die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis geht und der Betroffene einen Antrag auf Neuerteilung gestellt hat.

Fahren ohne Führerschein: Wie teuer ist die Ordnungswidrigkeit?

Im Gegensatz zum Fahren ohne Fahrerlaubnis ist das Fahren ohne Führerschein eine Ordnungswidrigkeit. Sollten Sie im Besitz einer Fahrerlaubnis sein, diese jedoch bei einer polizeilichen Kontrolle nicht zur Hand haben, müssen Sie in mit einem Bußgeld in Höhe von 10 Euro rechnen.

Die Tabelle zeigt Ihnen weitere Tatbestände an, die im Zusammenhang mit dem Fahren ohne Führerschein stehen und mit welchen Bußgeldhöhen Sie rechnen müssen.

Tatbestand Bußgeld
Führerschein nicht dabei 10 Euro
Verlust des Führerscheins wurde nicht angezeigt 10 Euro
Alter Führerschein wurde wiedergefunden, aber nicht bei Führerscheinstelle abgeliefert. 25 Euro
Führerschein wurde nicht zur Eintragung von Beschränkungen oder Auflagen bei der Behörde abgegeben 25 Euro

Nicht nur im öffentlichen, sondern auch auf privatem Gelände gilt die Straßenverkehrsordnung (StVO). Laut § 1 kann ein Verkehr auch auf einem Werksgelände sowie auf privatem Grund stattfinden. Wenn sich auf diesem Privat- oder Werksgelände Straßen befinden, die allgemein genutzt werden, ist das Fahren eines LKW ohne Führerschein nicht möglich.

Ich möchte direkt Einspruch einlegen ohne kostenlose Ersteinschätzung – geht das?

Wenn Sie die kostenlose Ersteinschätzung überspringen möchten, weil Sie sofort loslegen wollen, dann können Sie uns auch direkt beauftragen. Das geht ganz bequem und einfach über unser Online-Formular. Sollten wir nach der Prüfung Ihres Falles Chancen für das Verfahren gegenüber der Behörde erkennen, werden wir für Sie fristgerecht den Einspruch einlegen, Ihre Akte beantragen, diese juristisch prüfen und gegen den Bußgeldbescheid weiter vorgehen. Das Ziel ist es, Sie gegen den Ordnungswidrigkeitenvorwurf zu verteidigen und das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.

Sollten wir nach der Prüfung zu dem Ergebnis kommen, dass ein Vorgehen in Ihrem Fall nicht sinnvoll wäre, teilen wir Ihnen dies mit und Ihnen entstehen keine Kosten.

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Wo ist das "Fahren ohne Fahrerlaubnis" gesetzlich geregelt?

Mit § 21 Straßenverkehrsgesetz (StVG) ist das Fahren ohne Fahrerlaubnis gesetzlich geregelt. Bei einem Verstoß dagegen müssen Sie mit hohen Strafen rechnen, weil davon ausgegangen wird, dass die Person mit den Begebenheiten des Straßenverkehrs nicht vertraut ist und zudem noch nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen.

In der StVG wird das Strafmaß, das beim Fahren ohne Fahrerlaubnis anzusetzen ist, auf zweierlei Weise bestimmt.

  • § 21 Absatz 1 StVG sieht eine Geld- oder Freiheitsstrafe vor, die dem Fahrzeugführer droht, der trotz Verbot oder fehlender Fahrerlaubnis ein Auto fährt. Das Gleiche erwartet auch Halter und Fahrerlaubnisinhaber, welche dies zulassen oder gar anordnen.
  • In § 21 Absatz 2 StVG steht, dass eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen oder eine sechsmonatige Freiheitsstrafe demjenigen droht, der dabei fahrlässig handelt oder auch vorsätzlich trotz eines bestehenden Verbots fährt. Auch hier gilt das Gleiche für den anordnenden oder gewährenden Halter des Fahrzeugs.

Die Sanktionierungen beim Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis gehen allerdings noch weiter. In § 21 Absatz 3 StVG ist geregelt, dass das Fahrzeug eingezogen werden kann, sollte der Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren sein. Es handelt sich dabei stets um das Fahrzeug, auf das sich die Tat bezieht.

Bedeutet Fahren trotz Fahrverbot ein Fahren ohne Fahrerlaubnis?

Nun gibt es Personen, die sich ungeachtet des Entzugs des Führerscheins und des Fahrverbots hinters Steuer setzen. Auch in diesem Fall handelt es sich um das Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis, da Ihnen die Zulassung ein Fahrzeug zu führen, zeitweise oder dauerhaft entzogen wurde.

Wenn Sie wissen, dass Sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sind, wird man voraussichtlich von einer vorsätzlichen Tatbegehung ausgehen. Diese wirkt sich in den meisten Fällen straferhöhend aus. Wenn Sie ohne Fahrerlaubnis wiederholt Auto fahren, wird dies ebenfalls eine Erhöhung des Strafmaßes nach sich ziehen.

Wenn Sie keine weitere Strafe riskieren wollen, sollten Sie auf Ihr Fahrzeug verzichten und warten, bis die Sperre abgelaufen ist. Dann können Sie die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis beantragen.

Häufigste Fragen zum Thema "Fahren ohne Fahrerlaubnis"

Mit der Beschlagnahmung des Autos möchte der Gesetzgeber die Bedingungen für die Personen erschweren, die ohne Fahrerlaubnis Auto fahren. Laut Gesetz stellen sie eine Bedrohung im Straßenverkehr dar.

Die MPU ist ein Test, den Sie sehr ernst nehmen sollten, wenn Sie Ihren Führerschein wiedererlangen möchten. Sollten Sie die MPU nicht bestehen, verbleibt der Führerschein erstmal bei den Behörden.

Um einen LKW zu fahren, benötigen Sie eine Fahrerlaubnis. Es ist grundsätzlich nicht möglich, im öffentlichen Straßenverkehr einen LKW ohne Fahrerlaubnis zu fahren. Um das Fahrzeug zu führen, benötigen Sie die Klassen C, CE, C1 und C1E. Ohne eine gültige Fahrerlaubnis dieser Klassen stellt das Führen der Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr eine Straftat dar, die zur Anzeige gebracht wird. Hier müssen Sie mit einer hohen Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen.

Hier lautet die klare Antwort nein. Um Motorrad im öffentlichen Straßenverkehr zu fahren, benötigen Sie eine Fahrerlaubnis. Sollten Sie dennoch "schwarz fahren" und dabei erwischt werden, droht Ihnen eine Strafanzeige. Das Fahren eines Motorrades ohne Fahrerlaubnis ist eine Straftat.

 

Wenn das Gelände allerdings nicht öffentlich ist und beispielsweise nur zum Be- und Entladen von LKW genutzt wird, kann der LKW auch ohne Führerschein gefahren werden. Allerdings muss der Eigentümer das erlauben und schauen, dass die arbeitsschutzrechtlichen Voraussetzungen erfüllt werden. Der Eigentümer sollte auch dafür Sorge tragen, dass der Fahrer den LKW auch fahren kann.

Wenn Sie ein Motorrad ohne Führerschein fahren, Sie allerdings im Besitz einer Fahrerlaubnis sind, droht Ihnen nach § 21 StVG ein Bußgeld in Höhe von 10 Euro.

Wenn das Fahrverbot oder der Führerscheinentzug nur auf bestimmte PKW-Typen beschränkt ist, dürfen Sie weiterhin Motorrad fahren. Die Voraussetzung ist allerdings, dass Sie für das Motorrad eine Fahrerlaubnis und einen Führerschein haben. Dies ist aber nicht bei allen Autofahrern der Fall.

Wir prüfen kostenfrei, ob sich in Ihrem Fall ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid lohnt. Unsere Experten im Verkehrsrecht melden sich unverbindlich und kurzfristig mit einer ehrlichen Ersteinschätzung bei Ihnen. Erst im Anschluss entscheiden Sie, ob Sie gegen Ihren Bußgeldbescheid vorgehen möchten. Bis dahin entstehen Ihnen keinerlei Kosten.