Im Anschluss an den Dieselgipfel im Jahr 2017 hatte Daimler Software-Updates für etwa drei Millionen Dieselfahrzeuge angekündigt, um deren Emissionswerte auf diese Weise zu verbessern. Dazu gehören neben dem Vito auch verschiedene andere Dieselmodelle. Eigentlich sollten diese Updates bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Nach Medieninformationen ist Daimler hierbei aber in Verzug. Demnach werde der Konzern bis ins Jahr 2020 brauchen, um die Software flottenweise zu aktualisieren.
Im Mai 2018 lieferte das KBA zu den Vorwürfen erstmals einen offiziellen Rückruf: Wegen illegaler Abschalteinrichtungen beorderte das Amt den Kleintransporter Mercedes-Benz Vito 1,6 Liter Diesel Euro 6 in die Werkstätten zurück, um die Software zu entfernen. Die KBA-Rückrufe betreffen weltweit rund 4.900 Fahrzeuge, gut 1.370 davon in Deutschland. Im Juni folgte die Ankündigung durch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, dass europaweit weitere 774.000 Fahrzeuge zurückgerufen werden sollen, davon 280.000 in Deutschland.
Im Jahr 2019 folgten dann Rückrufe der C-Klasse mit Abgasnorm Euro 6 sowie des Erfolgsmodells GLK 220 CDI der Baujahre 2012 bis 2015. Auch das Jahr 2020 war bespickt mit zahlreichen Rückrufen. Darunter die Modelle der A-, B-, C-, E- und S-Klasse von Mercedes-Benz mit der Abgasnorm Euro 5.
Wir raten von der Durchführung eines Software-Updates aus mehreren Gründen ab. Die Folgen eines solchen Updates sind – insbesondere langfristig gesehen – noch nicht absehbar. Unsere Erfahrung aus tausenden VW-Mandaten zeigt, dass eine Vielzahl von betrogenen Käufern mit den Folgen des Updates zu kämpfen haben.
Ein höherer Spritverbrauch sowie ein erhöhter Verschleiß einzelner Bauteile, Leistungsverlust, bis hin zum Ausgehen des Motors sowie eine sogenannte "Versottung" des Abgasrückführungsventils waren nicht selten Folgeschäden eines Software-Updates. Dieses Risiko ist aus unserer Sicht – sowie zahlreicher Gerichte – keinem Käufer zuzumuten.
Schlagzeilen machte der Konzern, als er im Oktober 2019 eine Gutschein-Aktion zum Software-Update ankündigte. Fahrzeughalter mit einem Mercedes der Schadstoffklassen Euro 5 und Euro 6b sollten für das Software-Update gewonnen werden, indem ihnen ein 100-Euro-Gutschein zugesprochen wurde. Das Geld wird jedoch nicht bar ausgezahlt, sondern kann für eine Dienstleistung in den jeweiligen Vertragswerkstätten eingelöst werden.
Allein diese Aktion sollte schon sämtliche Alarmglocken läuten lassen. Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen und prüfen Sie in unserem Online-Check und der kostenfreien Ersteinschätzung Ihre Chancen auf eine Entschädigung.
Diesel-PKW, vor allem alte, stoßen viele Stickoxide (NOx) aus. Diese sind sowohl schädlich für die Gesundheit als auch für die Umwelt. Die EU hat deshalb einen strengen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft festgelegt. Die Messungen an verkehrsnahen Stationen in Deutschland ergeben jedoch regelmäßig, dass dieser Stickoxid-Grenzwert bei weitem überschritten wird. Die folgende Grafik zeigt, dass Diesel-PKW den mit Abstand größten Anteil am Stickoxid-Ausstoß in deutschen Städten haben:

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