Die Gesetze geben in der Regel einen maximalen Zeitraum von zehn Jahren vor, aus denen die Spieleinsätze zurückgefordert werden können. Voraussetzung dafür ist, dass Sie keine Kenntnis über fehlende Glückspiel-Lizenzen des Anbieters hatten. Das ist jedoch in den seltensten Fällen gegeben. Zudem müssen die Online-Casinos und Sportwetten-Anbieter nachweisen können, dass ihre Nutzerinnen und Nutzer Kenntnis davon hatten, damit diesen das Recht auf Rückzahlung verwehrt wird.
Sicherlich nicht! Die meisten Anbieter haben stets mit der Legalität ihrer Plattform geworben. So blieben die Spielerinnen und Spieler in Unkenntnis darüber, dass hier illegales Glücksspiel betrieben wurde. Nur wer genau wusste, dass der Anbieter keine gültige Lizenz besaß und trotzdem spielte, macht sich ebenfalls strafbar und verliert auch die Ansprüche auf das verspielte Geld.
Spielerinnen und Spieler aus Schleswig-Holstein können leider nicht auf die Rückzahlung hoffen. Denn die Gesetzgebung im nördlichen Bundesland hat sich von der bundesweiten Regelung abgeschottet und erlaubte den Betreibern das Online-Glücksspiel bereits vor Juni 2022.