VW Touareg im Abgasskandal – Betroffene Baujahre & Schadensersatz
Der VW Touareg gehört zu den SUV von Volkswagen, bei dem 2015 ebenfalls illegale Abschalteinrichtungen festgestellt wurden. Was genau passiert ist und welche Handlungsoptionen Besitzern eines VW Touareg offen stehen, erfahren Sie hier im Artikel.
- Was passierte im Abgasskandal bei Volkswagen?
- Gibt es Abschalteinrichtungen im VW Touareg?
- Gab es für den VW Touareg im Abgasskandal Rückrufe?
- Sollte ich das Software-Update für den Touareg aufspielen lassen?
- Gibt es erfolgreiche Klagen gegen VW?
- Wie unterstützen wir VW Touareg-Fahrer im Abgasskandal?
- Was kostet die Durchsetzung von Schadensersatz für meinen manipulierten Touareg?
Was passierte im Abgasskandal bei Volkswagen?
Im September 2015 wurde in den USA bekannt, dass Volkswagen unerlaubterweise Abschalteinrichtungen in seinen Dieselmotoren verbaute. Diese sorgten dafür, dass die Fahrzeuge im Straßenbetrieb wesentlich mehr Stickoxidemissionen ausstießen, als gesetzlich erlaubt war. Nach den USA weitete sich der Skandal schnell nach Europa aus, als bekannt wurde, dass die Abschalteinrichtungen auch dort in Diesel eingebaut waren. Nicht nur VW, sondern auch Tochterunternehmen wie Porsche, Audi, SEAT und Skoda waren an dem Betrug beteiligt, genauso wie zahlreiche andere deutsche Autohersteller, wie Daimler und BMW. In Deutschland sind bisher rund 1,5 Millionen Dieselfahrzeuge von Volkswagen vom Abgasskandal betroffen.
Besonders ärgerlich sind im Abgasskandal nicht nur die Manipulationen von VW und Co., sondern die Tatsache, dass die Diesel teilweise noch bis 2017 als besonders umweltfreundlich beworben wurden. Auch von staatlicher Seite gab es gravierende Versäumnisse. Schon seit 2007 machten Vereinigungen – wie die Deutsche Umwelthilfe – und Medien – wie Der Spiegel – auf Verstöße gegen den Gesundheits- und Klimaschutz bei den Abgasemissionen und Spritverbrauch seitens der Autobauer aufmerksam.
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Gibt es Abschalteinrichtungen im VW Touareg?
Beim VW Touareg handelt es sich um einen SUV von Volkswagen, der ebenfalls vom Abgasskandal betroffen ist. Dies gab der ehemalige Bundesverkehrsminister Dobrindt 2015 bekannt. Betroffen sind folgende Ausführungen:
Euro-Norm |
Motoren (Hubraum) |
Baujahr |
---|---|---|
5 |
4,2 Liter |
2010 bis 2015 |
6 |
3,0 Liter |
2014 bis 2017 |
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) stellte bei einer Überprüfung zwei verschiedene Abschalteinrichtungen fest. Mittels einer Software kann das Fahrzeug erkennen, wann es sich auf den Prüfstand befindet. Dann springt eine Funktion an, die durch Aufwärmen des Abgassystems die Schadstoffe verringern soll. Die gleiche Funktion ist allerdings außer Kraft gesetzt, sobald das Auto erkennt, dass es vom Prüfstand in den Realbetrieb übergegangen ist.
Die zweite Abschalteinrichtung regelt das Einspritzen des Harnstoffs „AdBlue”. Dieser dient dazu, die Abgase von giftigen Stickoxiden zu reinigen. Aber auch hier das gleiche Problem: Die Funktion ist nicht immer in Betrieb, sondern wird stark reguliert.
Inzwischen ist eine dritte Abschalteinrichtung bekannt, die ebenfalls von Volkswagen benutzt wurde: das Thermofenster. Diese Technik regelt die Abgasreinigung anhand der Außentemperatur. Bei einigen Dieselfahrzeugen läuft die Abgasreinigung nur bei Temperaturen zwischen 15 und 33 °C. Außerhalb dieses Temperaturfensters wird die Abgasreinigung gedrosselt oder sogar ganz abgeschaltet. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass die Funktion die meisten Monate im Jahr in zahlreichen europäischen Städten außer Kraft ist. In Deutschland z.B. liegt die Durchschnittstemperatur nur drei Monate im Jahr über 15 °C.
Autokonzerne wie VW beteuern hartnäckig, dass die Funktion zum Schutz des Motors gerechtfertigt sei. Den Schlussanträgen der Generalstaatsanwältin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zufolge sind die „Thermofenster“ allerdings eine unzulässige und damit illegale Abschalteinrichtung. Anträge der Generalanwälte sind in den meisten Fällen wegweisend für die folgenden EuGH-Urteile.
Gab es für den VW Touareg im Abgasskandal Rückrufe?
Im Februar 2018 ordnete das KBA einen offiziellen Rückruf des VW Touareg II an. Betroffen waren deutschlandweit 26.200 und weltweit insgesamt 59.100 Fahrzeuge. Zurückgerufen wurden VW Touareg mit einem Drei-Liter-Motor mit Euro-6-Norm der Baujahre 2014 bis 2017. Kunden wurden unter dem Rückrufcode „23Y3" aufgefordert, ihren Wagen einem Software-Update zu unterziehen.

Eintrag in der Rückrufdatenbank des KBA zur Aktion „23Y3"
Wenn Sie ein Rückruf-Schreiben des KBA für Ihren VW Touareg erhalten haben, können Sie sich sicher sein, dass Sie vom Abgasskandal betroffen sind. Prüfen Sie schnell im Online-Check, wie hoch Ihr voraussichtlicher Schadensersatz ausfällt. Wir beraten Sie gerne über die nächsten Schritte.
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Sollte ich das Software-Update für den Touareg aufspielen lassen?
Mit dem Rückruf-Schreiben des KBA werden Kunden aufgefordert, ein Software-Update installieren zu lassen. Die Updates, die von den Autoherstellern und dem KBA als Lösung des Problems beschlossen wurden, bewirken jedoch häufig das Gegenteil. Darüber hinaus erscheint es verdächtig, dass die gesetzlichen Emissionswerte plötzlich mit einem kurzen Software-Update eingehalten werden – und warum es vorher dann nicht so gehandhabt wurde.
Wir raten Ihnen grundsätzlich davon ab, das Software-Update installieren zu lassen. Das hat drei Gründe:
-
Fahrzeuge mit Update sind nicht unbedingt vor Fahrverboten geschützt
Einige deutsche Großstädte – wie Hamburg, Berlin und Stuttgart – haben Fahrverbotszonen für Dieselfahrzeuge eingerichtet. Ein installiertes Software-Update gibt keine Garantie dafür, dass Ihr Fahrzeug nicht davon betroffen ist. -
Zahlreiche Kunden berichten von ungewollten Nebeneffekten des Updates
Verbraucher berichten von erhöhtem Spritverbrauch, Leistungseinbrüchen oder Ausfällen beim Abgassystem, die sie nach dem Update am Fahrzeug beobachteten. Doch damit nicht genug: -
Es bestehen begründete Zweifel an der Wirksamkeit des Updates
Das KBA und die Autokonzerne sprechen von einer Verbesserung der Stickoxidemissionen im Straßenbetrieb um 25-30 % nach Aufspielen des Updates. Doch neue Tests lassen Zweifel an diesen Zahlen aufkommen und zeigen sogar gegenteilige Effekte.
Verlassen Sie sich nicht auf das Software-Update und lassen Sie sich nicht länger an der Nase herumführen. Prüfen Sie jetzt Ihre Ansprüche auf Entschädigung – bei uns ohne jedes Kostenrisiko.
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Gibt es erfolgreiche Klagen gegen VW?
Die jüngste Rechtsprechung weist für Besitzer eines Volkswagen Diesel in eine positive Richtung. Im Mai 2020 fällte der Bundesgerichtshof (BGH) ein erstes Urteil im Dieselskandal und stellte sich damit klar auf die Seite der betroffenen Autofahrer. Die Karlsruher Richter bestätigten in ihrer wegweisenden Entscheidung, dass der Volkswagen-Konzern seine Kunden vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt hat. Die Richter befanden, dass VW seine Gewinnmargen klar vor Verbraucherinteressen, Umweltschutz und Gesundheitsbedenken stellte. Aus diesem Grund, so das Urteil, stünde den Betroffenen Schadensersatz zu. Das heißt, die Chancen auf eine erfolgreiche Klage gegen VW stehen besser denn je.
Zu Beginn des Abgasskandals kam es im Verhältnis zu den Klagen weniger häufig zu Verurteilungen des mächtigen VW-Konzerns. Der Hauptgrund: VW verglich sich im Vorfeld mit vielen Kunden und ließ es damit nicht zu Urteilsverkündungen kommen. Das hat sich inzwischen gewandelt und besonders mit dem BGH-Urteil im Rücken stehen die Chancen besser denn je, um gegen VW vorzugehen. Ganz konkret hat Gansel Rechtsanwälte bereits 2019 vor dem Landgericht Ellwangen für den Fahrer eines VW Touareg die Rückzahlung des Kaufpreises nebst Zinsen erstritten.
Zum „Thermofenster” wird im Dezember 2020 eine Entscheidung des BGH erwartet – und möglicherweise die zweite Runde des Abgasskandals eingeläutet. Die Generalstaatsanwältin des EuGH hat bereits in ihrem Abschlussplädoyer deutlich dargelegt, dass sie das Thermofenster für nicht zulässig hält. Die Funktion sei nicht mit dem Motorenschutz zu rechtfertigen, wie es von den Autobauern vertreten wird. Da das Thermofenster in nahezu allen Dieselmotoren eingebaut ist, wären auch Kunden von VW betroffen.
Wenn auch Sie Ihre Ansprüche im Abgasskandal geltend machen möchten, können Sie uns bequem und ohne Papierkram online beauftragen. Wir unterstützen Sie von Anfang bis Ende – ganz ohne Kostenrisiko.
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Wie unterstützen wir VW Touareg-Fahrer im Abgasskandal?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie zu Ihrem Recht kommen können, wenn Sie ebenfalls einen VW Touareg fahren:

Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden – mit uns kommen Sie unkompliziert und ohne Kostenrisiko zu Ihrem Recht. Jetzt im Online-Check überprüfen, wie viel Schadensersatz Ihnen zusteht. Wir kümmern uns um den Rest.
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Was kostet die Durchsetzung von Schadensersatz für meinen manipulierten Touareg?
Egal, ob Sie eine Rechtsschutzversicherung haben oder nicht – Sie müssen für die Durchsetzung kein Kostenrisiko fürchten.