Von den Fahrzeugen mit EA897-Dieselmotor wurden einige Modelle mit einem offiziellen Rückrufschreiben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in die Werkstätten zurückgerufen. Realisiert wurden die Rückrufe mit dem Herstellercode „23X6” und betreffen bisher lediglich Audi-Fahrzeuge.
RÜCKRUFDATUM |
MODELL |
BAUJAHR |
ANZAHL (IN DEUTSCHLAND) |
---|---|---|---|
02. Dezember 2019 |
A7 und A8, 3.0l Euro 5 |
2009 bis 2014 |
4.918 |
28. Oktober 2019 |
A4 und Q7, 3.0 l Euro 6 |
2008 bis 2012 |
2.100 |
21. Februar 2020 |
A6 und A7 |
2010 bis 2015 |
21.523 |
28. Oktober 2019 |
A4, A5, A6 und A7, 3.0 TDI Euro 6 |
2011 bis 2016 |
8.165 |
Rückruf unter dem Herstellercode „23Y3” durch das KBA: Bisher gab es für VWs mit EA897 Evo erst einen Rückruf, das betraf den VW Touareg II. Im Februar 2018 rief das KBA weltweit 60.000 Fahrzeuge wegen illegaler Abschalteinrichtungen zurück. Dabei handelte es sich um die Modelle mit 3.0-V6-TDI-Motor der Baujahre 2014 bis 2017 mit Euro-6-Norm. In Deutschland waren davon rund 26.200 Touareg betroffen. Als Maßnahme zur Behebung der Manipulationen wurde eine Umprogrammierung des Motorsteuergerätes vorgesehen.
Wer ein offizielles Rückrufschreiben von Volkswagen und dem KBA erhalten hat, muss sein Fahrzeug für ein Software-Update in die Werkstatt bringen. Wird dieser Aufforderung nicht nachgekommen, droht die Stilllegung des Fahrzeugs. Das Update funktioniert so, dass eine spezielle Software die „alte” manipulierte Software durchsucht und an bestimmten Stellen Nachjustierungen vornimmt. Dabei handelt es sich nicht um eine Software. Laut Konzernangaben von VW gibt es allein für den Motor EA189, der im Zentrum des ersten Dieselskandals stand, 1.000 Varianten des Updates.
Trotzdem zögern viele Verbraucher, der Aufforderung nachzukommen. Denn was auf den ersten Blick wie ein Serviceangebot erscheint, entpuppte sich inzwischen als weitere Mogelpackung. Das hat drei Gründe:
#1 Fahrzeuge mit Update können trotzdem von Fahrverboten betroffen sein.
#2 Verbraucher berichten über ungewollte Nebeneffekte des Updates, wie erhöhter Spritverbrauch oder Leistungseinbrüche.
#3 Neue Tests lassen begründete Zweifel an der Wirksamkeit des Updates zu.
Wir raten Ihnen deshalb davon ab, das Software-Update aufspielen zu lassen. Darüber hinaus bezweifeln Experten, ob die Drohung einer Stilllegung rechtlich haltbar sei. Schließlich war der Grund des Rückrufs kein sicherheitsrelevanter. Dieser wurde erst aufgrund des Betrugs und der Manipulationen von VW notwendig.
Sie wollen sich gegen ein Software-Update wehren? Wenden Sie sich umgehend an uns, wir bieten Ihnen eine schnelle und kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrem Fall an.
Wenn Sie sich entscheiden, wegen der Manipulation an Ihrem VW EA897 Evo-Motor Schadensersatz zu fordern, ist das mit uns ohne Kostenrisiko möglich. Dabei ist es irrelevant, ob Sie eine Rechtsschutzversicherung haben oder nicht.
Durchsetzung mit Rechtsschutzversicherung
Sofern Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, übernimmt diese die Kosten zur Forderung Ihrer Ansprüche. Jetzt tritt genau der Grund ein, weshalb Sie einst eine Versicherung abgeschlossen haben. Der Vorteil, den Sie als Rechtsschutzversicherter haben: Jeder Cent, den ein Autokonzern oder Händler Ihnen schuldet, bleibt bei Ihnen. Sie müssen lediglich für Ihre vereinbarte Selbstbeteiligung aufkommen. Wir stellen für Sie kostenfrei die Deckungsanfrage und kümmern uns im Anschluss um die Kommunikation und Abwicklung mit Ihrem Versicherer. Bei der Beauftragung für die Durchsetzung Ihrer Ansprüche senden wir direkt die Deckungsanfrage an Ihre Versicherung. Schneller und einfacher geht es nicht.
Durchsetzung ohne Rechtsschutzversicherung
Auch ohne Rechtsschutzversicherung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ansprüche ohne eigenes Kostenrisiko geltend zu machen. Möglich wird dies durch einen sogenannten Prozesskostenfinanzierer. Dieser übernimmt für Sie alle Kosten (zum Beispiel eigene und gegnerische Anwaltshonorar sowie ggf. Gerichtskosten), die durch die Vertretung entstehen. Sie müssen nichts bezahlen – nur wenn wir für Sie einen Erfolg erzielt haben, erhält der Prozesskostenfinanzierer einen prozentualen Anteil des Ihnen zugesprochenen Betrags – eine sogenannte Erfolgsprovision. Sollte das Ergebnis nicht zu einem Erfolg führen, trägt der Prozesskostenfinanzierer alle Kosten.