Relativ bald nach dem amtlichen Rückruf des KBA stellte VW für den Amarok bereits ein Software-Update bereit. So mussten sich betroffene Halter:innen früh entscheiden, ob sie auf ihr Fahrzeug die aktualisierte Motorsteuerungssoftware aufspielen lassen. Damals war noch nicht klar, welche Auswirkungen das Update auf den Motor haben kann.
Die Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“ führte einen Test durch, bei dem VW Amaroks vor und nach dem Software-Update überprüft wurden. Dieser ergab, dass das Fahrzeug durch die Maßnahme keine Leistungseinbußen zu befürchten hat. Jedoch stieg der Kraftstoffverbrauch an. Etwa zwischen 0,5 und 0,7 Liter auf 100 km verbraucht der Amarok mehr nach dem Software-Update. Unabhängig davon leiden VW Amaroks seit dem Dieselskandal unter einem enormen Wertverlust und drohenden Fahrverboten.
Leider mussten wir bereits einige unserer Mandanten erfahren, dass sich die Qualität ihres Fahrzeugs nach dem Aufspielen des Updates verschlechtert hat. Von einem erhöhten Verbrauch und einer unangenehmeren Fahrweise wurde uns berichtet. Daher können wir Ihnen nicht empfehlen, das Update aufspielen zu lassen. In jedem Fall sollten Sie zuvor prüfen, welche weiteren Optionen Ihnen zur Verfügung stehen. So haben geschädigte VW-Kund:innen meist die Möglichkeit, von VW einen hohen Schadensersatz zu fordern.