Eine perfekte juristische Grundlage hat dafür unter anderem der Europäische Gerichtshof (EuGH) geschaffen – Europas höchstes Zivilgericht. Die zuständigen Richter kamen zu der Entscheidung, dass der Einsatz von Abschalteinrichtungen zur Steuerung von Abgaswerten illegal ist und dem Kunden dadurch ein Schadensersatz zusteht.
Deutsche Landgerichte und Oberlandesgerichte müssen sich an der Rechtsauffassung des EuGH orientieren und dementsprechend Entscheidungen treffen. Die Erfolgschancen steigen dadurch für jeden einzelnen Kläger.
VW versucht weiterhin, den Skandal auszusitzen und hofft darauf, dass die Frist zur Durchsetzung von Ansprüchen verjähren. Diese Taktik bezeichnet Philipp Caba, Rechtsanwalt bei Gansel Rechtsanwälte, als „Skandal im Skandal“.
Um „Wiedergutmachung“ zu leisten, bieten die Autokonzerne lediglich ein Software-Update an, um die Dieselmotoren zu säubern. Das Software-Update hat bei vielen unserer Mandanten jedoch zu mehr Problemen als Lösungen geführt: Der Kraftstoffverbrauch stieg, der Motor ging plötzlich aus, die Ventile versotteten oder die Filter verstopften.