Als sparsame Alternative erfreuten sich Dieselmotoren bei den Autofahrern über lange Zeit hinweg großer Beliebtheit. Bei Vielfahrern und für Nutzfahrzeuge waren sie oftmals erste Wahl. Doch seit 2015 ist klar: Der größte europäische Autobauer VW hat seine Kunden betrogen und damit auch das Vertrauen in Diesel-Fahrzeuge nachhaltig erschüttert. Experten sprechen von einer Krise der Automobilindustrie. Öffentlich wurde der Betrug im September 2015, als in den USA bekannt wurde, dass der VW-Konzern Fahrzeuge vorsätzlich mittels einer Software manipuliert hatte, um die strengen Stickoxidgrenzwerte zu umgehen. Doch was bedeutet der VW Abgasskandal nun konkret für die Geschädigten in Deutschland?
Besitzern von Dieselfahrzeugen drohen mit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Februar 2018 bundesweit Fahrverbote in den Innenstädten oder Fahrzeugstilllegung. Ob die Nachrüstung des Fahrzeugs eine Lösung des Problems darstellt, ist dabei mehr als fraglich. Zusätzlich muss beim Wiederverkauf des Fahrzeugs mit einer starken Wertminderung gerechnet werden. Der Diesel büßt also zunehmend an Attraktivität ein.
Handlungsbedarf besteht nun vor allem für Besitzer von Autos des VW-Konzerns (VW, Audi, Seat, Skoda), da viele Ansprüche Ende des verjähren. Doch auch wenn Sie nur indirekt durch den Abgasskandal geschädigt sind, sollten Sie möglichst zeitnah zur Tat schreiten, um mögliche Mobilitätseinschränkungen in naher Zukunft zu vermeiden und nicht auf einem nahezu wertlos gewordenen Fahrzeug sitzen zu bleiben.
Sollte auch Ihr Auto direkt oder indirekt durch den VW Abgasskandal betroffen sein, sollten Sie Ihre Rechte schnellstmöglich geltend machen. Nutzen Sie dafür unseren Online-Check und prüfen Ihre Chancen im Abgasskandal. Im Anschluss daran bieten wir Ihnen gerne eine kostenfreie Ersteinschätzung an.
Was aus dem deutschen Vorzeigekonzern geworden ist, fragt sich derzeit so manch einer. Als erklärtes Ziel sollte "das Auto für jedermann" den Weltmarkt beherrschen. Umweltfreundlich, sauber und verlässlich sollten die Produkte sein. Besonders mit der Sparte Dieselmotoren hoffte der Konzern auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen. Wären da nur nicht die Nebenwirkungen des Dieselkraftstoffs – die Stickoxide im Abgas. Und genau diese werden in den USA mit empfindlichen Grenzwerten belegt. Für Autohersteller wie VW hat dies zur Folge, dass sich der Bau von Dieselmotoren als extrem schwierig und kostenintensiv gestaltet – der Aufwand steht also in keiner Relation zum Nutzen.
Um den Prüfungen der amerikanischen Zulassungsbehörden zu genügen, manipulierte der VW-Konzern die Motorelektronik mittels einer eigens entwickelten Software. Sie erkennt, wann sich das Auto auf dem Prüfstand befindet und reguliert in diesem Modus die Abgasreinigung entsprechend den geltenden Richtlinien. Das Problem: Die Abgase sind nun zwar sauberer, allerdings lässt die Motorleistung nach und der Kraftstoffverbrauch steigt. Unter normalen Bedingungen im Straßenverkehr schaltet sich die Optimierung der Abgasaufbereitung daher ab. Vor allem in den städtischen Ballungszentren führt das zu einer Luftbelastung, die als gesundheitsgefährdend eingestuft wird. Regelmäßige Messungen ergeben, dass die zulässigen Grenzwerte von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter in vielen Gegenden bei weitem überschritten werden. Wie VW nach der Aufdeckung der Manipulation 2015 zugab, soll die Betrugssoftware elf Millionen Mal weltweit verbaut worden sein. 2,8 Millionen Fahrzeuge sind deutschlandweit betroffen.
Während sich amerikanische Kunden über Schadensersatz in Höhe von bis zu 10.000 Dollar freuen konnten und ihnen der Gang vor die Gerichte erspart blieb, müssen sich deutsche Diesel-Fahrer ihr Recht mühsam erkämpfen. Denn trotz massivem finanziellen Schaden durch Wertverlust und Fahrverbote macht der VW-Konzern nur äußerst zögerlich und unter großem Druck Zugeständnisse an geschädigte Kunden. Vielmehr hofft VW darauf, dass viele Autobesitzer den steinigen Weg der Klage scheuen und die Ansprüche vieler Betroffenen Ende 2019 verjähren. Durch diese Strategie sollen Milliardenverluste hierzulande verhindert werden. Anstatt angemessen entschädigt zu werden, sollen sich deutsche Kunden mit dem umstrittenen Software-Update begnügen.
Der Konzern hat Sie vorsätzlich betrogen und nun sollen Sie auch noch die Konsequenzen tragen? Lassen Sie das VW nicht durchgehen! Tausende Schadensersatzklagen laufen bereits gegen die Autohersteller – und das mit großem Erfolg! Nutzen Sie die Chance gemeinsam Druck auf den Konzern auszuüben und klagen auch Sie.
Aus vielen Berichten wird klar: Das von VW angebotene Software-Update löst das Problem nicht. Stattdessen berichteten Kunden das Gegenteil. Nach dem Update steigt der Kraftstoffverbrauch der Autos, die Ventile versotten oder die Filter verstopften. Auch der Motor erzielt eine geringere Leistung. Gewährleistung für diese neuen Probleme übernimmt VW nicht. Eine effektivere Lösung für die Reduktion der Schadstoffe im Abgas würde ein Hardware-Update bieten. Dieses ist aber mit 1.500 bis 2.000 Euro Werkstattkosten weitaus aufwendiger und wird von VW aus diesem Grund in Deutschland nicht angeboten. Eine offizielle Stellungnahme bezüglich der auftretenden Probleme nach dem Software-Update gibt es derzeit von VW nicht. In Anbetracht der unklaren Auswirkungen auf die Leistung des Fahrzeugs nach dem Update raten wir dringend von dieser Nachrüstungsmaßnahme ab. Derzeit übernimmt VW nämlich keine Gewährleistung für Schäden, die als Folge des Updates auftreten.
Die Antwort lautet ganz klar: Ja, das können Sie! Es gibt keine Plicht zur Umrüstung Ihres Autos. Die Entscheidung liegt beim Kunden.
Grundsätzlich ist rechtlich strittig, ob die manipulierten Diesel-Autos überhaupt eine Betriebserlaubnis besitzen. Daher lässt das Kraftfahrt-Bundesamt Fahrzeuge weiter am Straßenverkehr teilnehmen – unter der Voraussetzung, dass sie in naher Zukunft umgerüstet werden. Entscheiden Sie sich also gegen die Umrüstung, kann das Fahrzeug stillgelegt werden. Außerdem ist es möglich, dass bei der nächsten Hauptuntersuchung die Teilnahme an der Rückrufaktion von VW überprüft wird. Bei bestätigter Nicht-Teilnahme, kann Ihnen die Plakette verweigert werden.
Jede Rückabwicklung eines KFZ-Kaufvertrags ist für den Händler mit Verlusten verbunden. Deshalb verbleibt diesem die Nutzungsentschädigung. Im Falle der Rückgabe des Autos muss der Verbraucher also für den gefahrenen Kilometer zahlen. Mit der unten aufgeführten Formel, können Sie im Voraus berechnen, wie viel Nutzungsentschädigung Sie an den Händler zahlen müssen, wenn Sie Ihr Auto zurückgeben möchten.
Formel:
Bruttokaufpreis x Gefahrene Kilometer / Erwartbare Gesamtlaufleistung
Beispiel:
30.000 Euro x 60.000 km / 200.000 km = 9.000 Euro
Der Zeitpunkt VW, Audi & Co zur Verantwortung zu ziehen, könnte nicht besser sein. Setzen Sie sich gegen die Aussitztaktik des VW-Konzerns zur Wehr und machen Sie jetzt Ihre Ansprüche geltend. Lange Zeit argumentierte VW, dass den deutschen Diesel-Besitzern kein Schaden aus dem Abgasskandal entstanden sei. Mit drohenden Fahrverboten und den ungeklärten technischen und ökologischen Folgen des Software-Updates wird nun jedoch klar, dass die Fahrzeuge massiv an Wert einbüßen.
Immer mehr Gerichte folgen daher einer verbraucherfreundlichen Argumentation. Die jüngsten Urteile im VW Abgasskandal beweisen, dass der Trend zu Gunsten der geschädigten Diesel-Besitzer geht – laufend kommen neue, positive Urteile im VW Abgasskandal hinzu.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) ist eine 17-stellige Nummer, die Sie in Ihrem Fahrzeugschein unter der "Postion E" finden.
Betroffen von den Fahrverboten sind vor allem Dieselfahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 und 5. Aber auch neuere Fahrzeugmodelle, welche sogar die Euro 6-Norm erfüllen, könnten künftig Schwierigkeiten in bestimmten städtischen Bereichen bekommen. Insgesamt werden sich in naher Zukunft deutschlandweit Mobilitätseinschränkungen für 13 Millionen Autofahrer ergeben.
Sollten auch Sie zu den Leidtragenden des VW Abgasskandals zählen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wir beraten Sie nicht nur zu Ihren Möglichkeiten und Chancen, sondern setzen Ihr Anliegen durch – wenn nötig auch auf juristischem Wege vor Gericht.
Im VW Abgasskandal sind News an der der Tagesordnung. Fast im Wochenrhythmus kommen neue Erkenntnisse im VW Abgasskandal hinzu. Diese reichen von Stilllegungen, über neue Rückrufe durch das KBA und Produktionsstopps, bis hin zu durchgesetzten Fahrverboten in Städten und neuen Urteilen gegen VW.
Damit Sie auf dem Laufenden bleiben und keine News im VW Abgasskandal verpassen, schauen Sie gerne immer wieder bei unseren Schlagzeilen vorbei. VW Abgasskandal News finden Sie dort regelmäßig.