Hund im Auto transportieren: So reisen Vierbeiner auf vier Rädern!

Wer seinen vierbeinigen Freund im Auto nicht richtig sichert, der riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch sein eigenes Leben. Aber welche Vorschriften müssen eingehalten werden, um beide Risiken auszuschließen?

Wer seinen vierbeinigen Freund im Auto nicht richtig sichert, der riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch sein eigenes Leben. Aber welche Vorschriften müssen eingehalten werden, um beide Risiken auszuschließen?

Wie muss ich meinen Hund im Auto transportieren?

Wie Sie Ihren Hund richtig transportieren, legt grundsätzlich § 22 der Straßen­verkehrs­ordnung (StVO) fest.

Auch wenn es einem als Tierbesitzer eventuelle missfällt, werden Tiere in der StVO größtenteils als „Ladung“ bezeichnet, die entsprechend gesichert werden muss:

Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.

§ 22 Abs. 1 StVO

Wichtig ist also, dass Ihr Vierbeiner gut gesichert ist. Entweder durch

  • einen Sicherheitsgurt,

  • einen Reisezwinger, oder

  • ein Abschirmgitter.

Theoretisch ist es auch möglich, seinen Hund im Kofferraum zu transportieren. Aber auch hier ist ein zusätzlicher Schutz durch ein Abschirmgitter bei vielen Fahrzeugen unabdinglich.

Welches Transporthilfsmittel letztlich für Ihren vierbeinigen Freund das richtige ist, entscheidet sich nach Größe und Verhalten des Hundes. Experten aus dem Fachhandel können Ihnen diesbezüglich am besten weiterhelfen.

Ein absolute No-Go ist, wenn das Tier frei durch den Innenraum des Fahrzeugs springen kann. Bei einem Unfall oder abruptem Bremsen wird es nicht nur für das Tier, sondern auf für die Insassen und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich.

Gut zu wissen

Hund-Dummy zeigt, wie gefährlich es werden kann

Wie gefährlich es werden kann, wenn man seinen lieben Vierbeiner nicht richtig sichert, zeigt ein Test des ADAC. Ein Hund-Dummy mit einem Gewicht von 22 kg wurde auf der Hutablage eines Fahrzeuges verstaut. Bei einem simulierten Unfall prallte der Dummy mit dem 25fachen seines Gewichts gegen die Rückenlehne und Kopfstütze des Fahrersitzes und danach gegen die Windschutzscheibe. Knapp 550 kg sind unkontrolliert durch den Innenraum des Autos gepoltert. Bei einem realen Unfall hätte das fatale Folgen gehabt.

Falsche Beförderung kostet echtes Geld

Die falsche Beförderung eines Haustieres ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer. Wer sein Tier ungesichert von A nach B chauffiert, muss mit einem Bußgeld von 30 Euro rechnen.

Wenn vom Transport zusätzlich eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeht, erhöht sich das Bußgeld auf 60 Euro. Außerdem droht Ihnen 1 Punkt in Flensburg.

Kommt es zu einer Sachbeschädigung, wird von Ihnen ein Bußgeld im Höhe von 75 Euro verlangt und ebenfalls 1 Punkt in Flensburg fällig.

Ihnen wurde eine Strafe aufgebrummt? Dann prüfen Sie jetzt, ob das zu Recht geschehen ist.

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Hunde-Urlaub in Italien, Dänemark und Co. – worauf Sie achten müssen!

Grundsätzlich gilt in den EU-Ländern – genauso wie in Deutschland – eine Sicherungspflicht für Hunde. Dennoch gibt es Ausnahmen von der Regel. Bevor Ihnen also ein ausländisches Bußgeld winkt, sollten Sie sich zur Sicherheit die Transportvorschriften Ihres Reiseziels anschauen.

Bei der Einreise könnten auch ganz andere Probleme auftreten. In Dänemark beispielsweise sind einige Hunderassen von der Einreise ausgeschlossen. Ein vorheriger Blick in die Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder kann Ihnen einiges an Ärger ersparen.