Iveco und die ehemalige Schwesterfirma Fiat stehen seit Längerem unter Verdacht der Abgasmanipulationen. Dieser verhärtete sich im Juli 2020, als die Frankfurter Staatsanwaltschaft in Geschäftsräumen in Frankfurt am Main und Ulm sowie in Italien und der Schweiz Razzien durchführte. Es bestand der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs.
Unter dem Herstellercode „13T” findet seit Februar 2021 ein Rückruf des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) „in Untersuchung” statt. Betroffen ist das Modell Iveco Daily der Baujahre 2015 bis 2019 und der Abgasnorm Euro 6. Weltweit handelt es sich um circa 20.000 Fahrzeuge, in Deutschland um rund 870 Wohnmobile. Der Grund für den Rückruf in Untersuchung seien dem KBA zufolge „Störungen”, die durch eine unbekannte Software ausgelöst werden und die zu schlechteren Stickoxidwerten führen.
Wenn Sie ein Rückrufschreiben für Ihr Wohnmobil erhalten haben, müssen Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Fahrzeug Manipulationssoftware verbaut wurde.
Gleichzeitig ist ein offizielles Rückrufschreiben nicht notwendig, um Ihre Schadensersatzansprüche erfolgreich durchzusetzen. Sie können zunächst unseren kostenfreien Online-Check machen und herausfinden, ob Sie betroffen sind. In der Ersteinschätzung erfahren Sie außerdem, wie hoch Ihr Schadensersatz ausfallen würde und wie Sie am besten vorgehen.
Im Laufe des Jahres 2021 erteilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Allgemeinen Betriebserlaubnisse (ABE) für Hardware-Nachrüstungen für einige Wohnmobile. Darunter auch eine Nachrüstung für Iveco Daily Wohnmobile mit „Stickoxid (NOx)-Minderungssysteme mit erhöhter Minderungsleistung für die Nachrüstung an leichten Handwerker- und Lieferfahrzeugen“. Damit können Wohnmobile mit Abgasnorm Euro 5 das Emissionsniveau von Euro 6 erreichen. Sie sind somit von Fahrverboten für Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 ausgenommen. Falls möglich, versuchen wir eine Kostenübernahme der Nachrüstung für Sie durchzusetzen.