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Dieselskandal bei Nissan – Fehler oder Manipulation?

  • Gewisse Modelle von Nissan überschreiten die Abgas-Grenzwerte um ein Vielfaches.
  • Ob Halter:innen eines Nissan um ihr Fahrzeug bangen müssen und wie die Chancen auf eine Entschädigung stehen, lesen Sie hier.
Aktualisiert am 08.05.23

BGH-Urteil bestätigt Schadensersatz für Millionen Diesel

Der Bundesgerichtshof hat am 26. Juni 2023 eines der wichtigsten Urteile im Dieselskandal gefällt. Die Hersteller müssen für Millionen Diesel mit unzulässigen Abschalteinrichtungen einen pauschalen Schadensersatz von bis zu 15 Prozent des Kaufpreises zahlen. Vorsätzliche Sittenwidrigkeit muss nicht mehr nachgewiesen werden. Auf teure und langwierige Gutachten soll künftig auch verzichtet werden. Dieselklagen werden beschleunigt und Chancen für Betroffene auf Schadensersatz drastisch erhöht.

Alle Details zum Urteil finden Sie hier

Wie war Nissan am Diesel­skandal beteiligt?

Nach Bekanntwerden des Dieselskandals innerhalb des Volkswagen-Konzerns wurden bei Abgastests auch Fahrzeuge anderer Hersteller genau unter die Lupe genommen. So konnten viele weitere Autobauer der Abgasmanipulation überführt werden, nachdem es Diskrepanzen zwischen den gesetzlich erlaubten und den tatsächlich gemessenen Emissionswerten gab.

Diese Abweichungen fanden sich auch in zahlreichen Tests mit Nissan-Modellen. Jedoch erklärte Nissan das mit Fehlern, die innerhalb der Werke des japanischen Autobauers bei Abgas- und Verbrauchsmessungen gemacht wurden. Laut Nissan werden in 5 von 6 Nissan-Niederlassungen Praktiken angewandt, die die fehlerhafte Kalibrierung und Konfigurierung von Messgeräten miteinschließen. Die bewusste Manipulation der Abgaswerte ihrer Fahrzeuge konnte Nissan jedoch bisher nicht nachgewiesen werden.

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Welche Nissan-Modelle sind vom Diesel­skandal betroffen?

In Abgastests fielen alle Dieselmodelle mit der Norm „Euro 6b+“ besonders auf. Die Nissan-Modelle Navara und Qashqai überschritten die gesetzlich erlaubten 80 mg/km um das bis zu 10-fache.

Halter:innen eines Nissan-Fahrzeugs könnte noch Böses drohen, denn etwa 85 % aller Diesel-Fahrzeuge des japanischen Autobauers erfüllen nicht die Abgasnorm Euro 6 und könnten schon bald durch Diesel-Fahrverbote und drohende Stilllegungen drastisch an Wert verlieren.

Sollte Nissan doch noch der Abgasmanipulation überführt werden, könnte das weite Kreise ziehen. Denn auch Allianz-Partner Renault und Dacia sowie der deutsche Autobauer Mercedes-Benz verwenden Motoren von Nissan in eigenen Modellen.

Könnte auch Ihr Nissan-Fahrzeug schon bald von Fahrverboten oder gar einem Rückruf betroffen sein? Über unseren Online-Check teilen Ihnen unsere Expert:innem kostenfrei mit, wie Ihre Chancen auf Schadensersatz stehen!

Wie hat Nissan im Diesel­skandal manipuliert?

Die Abweichung der Abgaswerte sehen stark danach aus, als hätte Nissan ähnliche Praktiken wie VW und Co. verwendet, um die Messergebnis auf dem Prüfstand schön zu schummeln. Eine Sprecherin des Autobauers erklärte, dass die falsch kalibrierte Motorsteuerungssoftware den Schwefelanteil im Dieselpartikelfilter inkorrekt berechnet hatte.

„In diesem Zustand kann die Kapazität des Stickoxid-Speichers im Filter gesättigt werden und als Ergebnis die Stickoxidemissionen aus dem Fahrzeug das zulässige Niveau übersteigen“, so die Nissan-Pressesprecherin. Das japanische Unternehmen wäre jedoch nicht der erste Autobauer, der zuerst versucht, die Manipulation mit internen Fehlern zu erklären und dann später doch die Verwendung illegaler Abschalteinrichtungen zugeben muss.

Musste Nissan im Diesel­skandal bereits Fahr­zeuge zurück­rufen?

Anders als bei VW, Daimler und anderen Herstellern hat es bei Nissan keinen großangelegten Pflichtrückruf im Dieselskandal gegeben. Die Abweichung der Abgaswerte konnte Nissan bisher immer mit Fehlern der Konfigurierung und Kalibrierung von Messgeräten erklären.

In diesem Rahmen gab es in den vergangenen Jahren zwei kleinere Rückrufe in Deutschland:

Herstellercode

Modell

Baujahr

Betroffene Fahrzeuge

PG6B0

Juke

2015

1.033 (in Deutschland)

PG7BB

Qashqai

2017

7 (in Deutschland)

In der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurde als Grund für die Rückrufaktion die fehlerhafte Konfiguration des Lenkungssteuergeräts bzw. inkorrekte Kalibrierungseinstellungen der Motorsteuerungssoftware angegeben. Beides kann laut Nissan zu erhöhten Abgaswerten führen. Die Probleme wurden in beiden Fällen mit einem etwa 60-minütigen Software-Update gelöst.

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Wie können betroffene Nissan-Kund:innen im Diesel­skandal vorgehen?

Auch wenn der Dieselskandal um Nissan in Deutschland keine so großen Ausmaße angenommen hat, wie bei VW, Audi und Mercedes, müssen Geschädigte den Betrug nicht auf sich sitzen lassen. Halter:innen von manipulierten Nissan-Fahrzeugen können aktiv werden und Entschädigung fordern.

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