Audi-Rückruf: Alle aktuellen Rückrufaktionen zum Dieselskandal auf einen Blick
- Seit 2016 kann auch Audi die Beteiligung an den Manipulationen im Dieselskandal nachgewiesen werden.
- Der Ingolstädter Autobauer hat eine große Zahl an Fahrzeugen zurückrufen.
- Hier erfahren Sie, wie die Rückrufaktionen ablaufen und welche Optionen Sie haben, um sich entschädigen zu lassen.
Oktober 2024: Neuer Audi-Rückruf im Dieselskandal
Der Abgasskandal bei Audi ist noch nicht vorbei: Am 28. Oktober 2024 hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den Rückruf von weltweit über 700.000 Audi-Fahrzeuge angeordnet, davon rund 110.000 in Deutschland (Rückruf-Code 23LZ). Grund ist das sogenannte „Thermofenster“.
Betroffen sind Audi-Diesel aus den Baujahren 2009 bis 2017:
- Audi A4
- Audi A5
- Audi A6
- Audi Q5
Wer vom Audi-Rückruf 2024 betroffen ist, kann Schadensersatz einfordern.
Ist auch Ihr Fahrzeug vom Audi-Rückruf betroffen?
Als Besitzer eines manipulierten Audi-Fahrzeugs erfahren Sie per Post von der Rückrufaktion. Sie erhalten vom Kraftfahrt-Bundesamt oder einer anderen europäischen Zulassungsbehörde ein Schreiben, falls Ihr Auto zurückgerufen werden muss.
Hierbei werden Sie darüber informiert, wie lange Sie Zeit haben, die Nachbesserungsmaßnahmen des Fahrzeugherstellers umzusetzen und was genau an Ihrem Fahrzeug gemacht werden muss. Etwa 150.000 Audi-Fahrzeuge sind von den groß angelegten Rückrufaktionen betroffen. Hierbei trifft es Fahrzeuge mit unterschiedlicher Motorausstattung – Modelle mit einem Hubraum von 1,2 bis 3,0 Litern.
Alle Informationen zu den Rückrufaktionen der einzelnen Fahrzeughersteller werden auf der Internetseite des KBA veröffentlicht. Hier finden Sie die "Rückrufdatenbank", in der alle Aktionen von Audi aufgelistet sind.
Bevor offiziell Fahrzeuge zurückgerufen werden, musste Audi dem KBA eine Methode präsentieren, mit der der Mangel beseitigt werden soll. Alle Fahrzeughersteller, einschließlich Audi, haben sich dafür entschieden, Software-Updates anzubieten. Über diese sollen die illegalen Software-Komponenten gelöscht werden.
Kostenfreie Ersteinschätzung im Abgasskandal
Auch Sie fahren einen Diesel? Dann kann es sein, dass Sie unfreiwillig Teil des Abgasskandals wurden. Ob Ihr Modell betroffen ist und wie hoch Ihr Schadensersatz ausfallen könnte, erfahren Sie kostenfrei und in einer Minute in unserer kostenlosen Ersteinschätzung.
#1 Rückruf von Fahrzeugen mit Motortyp "EA189"
Auch Audi hat als Tochterfirma des VW-Konzerns den Motor "EA189" in verschiedenen Modellen verbaut. Im Rahmen der Rückrufaktion "23Q7" wurden alle Besitzer eines der folgenden Audi-Modelle angeschrieben. Auch in diesen Fahrzeugen wurde in die Motorsteuerungssoftware eine illegale Software-Komponente integriert, die dafür sorgt, dass das Audi-Fahrzeug auf dem Prüfstand deutlich sauberer wirkt, als es im Realbetrieb tatsächlich ist.
Betroffen sind Audi-Fahrzeuge mit
- 1,2 Liter Hubraum
- 1,6 Liter Hubraum
- 2,0 Liter Hubraum
Nun soll ein Software-Update dafür sorgen, dass die Manipulation aus der Software der Audis verschwindet und das Fahrzeug dauerhaft im "sauberen" Modus fährt. Alle manipulierten 1,6 Liter-Modelle erhalten beim Werkstattbesuch zudem einen Strömungstransformator, der die Abgasreinigung verbessern soll.
#2 Rückruf von Fahrzeugen mit Motortyp "EA897"
Doch Audi stellt weiterhin das Vertrauen der eigenen Kunden auf die Probe, denn auch hier bleibt es nicht bei einer einzigen Rückrufaktion. Auch höher motorisierte Modellen wurden manipuliert und mit der "Schummel-Software" ausgestattet. In diesem Fall trifft es Modelle, die einen V-TDI-Motor mit 3,0 Liter Hubraum verbaut haben. Die Rückrufaktion "23X6" schließt weltweit 60.000 Audi-Fahrzeuge ein – in Deutschland befinden sich davon alleine 33.000 betroffene Autos.
Wie funktionieren die Software-Updates?
In der Regel werden Sie dazu aufgefordert, eine Audi-Werkstatt aufzusuchen, damit dort das Software-Update aufgespielt werden kann. Dieses löscht die illegale Abschalteinrichtung aus der Motorsteuerungssoftware und sorgt dafür, dass Ihr Fahrzeug von nun an im "sauberen Modus" fährt.
Das hat zur Folge, dass der Motor Ihres Fahrzeugs einem höheren Verschleiß ausgesetzt ist. Auch haben uns Mandanten bereits berichtet, dass der AdBlue-Verbrauch nach Aufspielen des Software-Updates an ihrem Fahrzeug deutlich gestiegen ist.
Direkte Online-Beauftragung ohne Kostenrisiko
Online-Check überspringen und direkt Nägel mit Köpfen machen – aber bitte trotzdem ohne Risiko? Kein Problem.
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- Ist Ihr Modell nicht betroffen oder lohnt sich ein Vorgehen nicht, legen wir das Mandat nieder – keine Kosten.
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- Unser Versprechen: 100 % Transparenz ohne überraschende Kosten.
Wie können Audi-Kunden ihre Ansprüche geltend machen?
Kunden von Audi, die ein manipuliertes Diesel-Fahrzeug erworben haben, können auf unterschiedliche Art und Weise ihre Ansprüche geltend machen. Welche Option für Ihre Umstände passend ist, hängt davon ab, ob Sie Ihr Auto zurückgeben oder lieber behalten möchten. Unsere Experten helfen Ihnen dabei, die für Sie ideale Vorgehensweise zu finden.
Beitrag geprüft von
Rechtsanwalt Philipp Caba**
Philipp Caba ist ein erfahrener Rechtsanwalt mit Schwerpunkt auf Zivil-, Bank- und Versicherungsrecht. Er studierte in Deutschland und Schweden und ist Geschäftsführer der Gansel Rechtsanwälte Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.
* Angestellte Anwälte, ** Geschäftsführer, *** Freischaffende Rechtsanwälte