Abgasskandal 2021: Die 5 wichtigsten Fakten

Ein neues Jahr und der Dieselskandal zieht weiter seine Kreise. Doch wie entscheiden derzeit die Gerichte in den Klageverfahren und wie steht das Kraftfahrt-Bundesamt zu dem Thema? Hier gibt es die 5 wichtigsten Fakten zum Abgasskandal 2021.

Ein neues Jahr und der Dieselskandal zieht weiter seine Kreise. Doch wie entscheiden derzeit die Gerichte in den Klageverfahren und wie steht das Kraftfahrt-Bundesamt zu dem Thema? Hier gibt es die 5 wichtigsten Fakten zum Abgasskandal 2021.

#1 EuGH erklärt Thermofenster für illegal

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte am 17. Dezember 2020 eine Tatsache, die Autohersteller bisher vehement bestritten. Die sogenannten Thermofenster, die in den meisten Dieselfahrzeugen verschiedener Marken verbaut sind, sind illegal. Laut Hersteller dienten diese dazu, den Motor zu schützen. Die Richter des EuGH sahen das anders und stützen damit die Ansicht der Kläger:innen. Das Urteil erhöht die Chancen auf große Erfolge in den vielen Verfahren gegen die Autohersteller im Dieselskandal.

Jetzt bequem den kostenfreien Online-Check nutzen & Schadensersatz fordern!

#2 Manipulation kommt auch mit Software-Update

VW-Besitzer:innen hofften durch ein Software-Update jegliche Manipulation von Ihren Dieselfahrzeugen entfernen zu können und eine drohende Stilllegung ihres Autos abzuwenden. Doch das Angebot der Hersteller war wohl ebenfalls eine Mogelpackung. Wie in drei Verfahren an Oberlandesgerichten (OLG) festgestellt wurde, enthielt das Software-Update von Volkswagen ganz neue Manipulations-Software, um die Abgaswerte weiterhin zu frisieren (OLG Köln, Urteil vom 18. Dezember 2020, Az.: 20 U 288/19; OLG Bremen, Urteil vom 15. Januar 2021, Az.: 2 U 9/20; OLG Hamm, Urteil vom 19. Januar 2021, Az.: 19 U 1304/19).

Der Vorteil für jene, die nun das Schummel-Update in ihrem Auto installiert haben: Es spielt keine Rolle mehr, ob das Fahrzeug vor oder nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals in 2015 gekauft wurde. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte zwar entschieden, dass Menschen, die ihren Diesel nach der Ad-hoc-Mitteilung von VW am 22. September 2015 gekauft haben, keinen Anspruch auf Schadensersatz mehr hätten. Das trifft nun aber nicht mehr zu. Denn neue Betrugssoftware bedeutet ein neuer Mangel und das führt zu neuen Schadensersatzansprüchen.

Sichern Sie sich jetzt die Entschädigung, die Ihnen zusteht! Nutzen Sie unseren kostenfreien Online-Check, um mit wenigen Klicks zu prüfen, ob Ihnen Schadensersatz zusteht und wie hoch dieser ausfallen könnte!

Jetzt bequem den kostenfreien Online-Check nutzen & Schadensersatz fordern!

#3 Kraftfahrt-Bundesamt stellt sich auf die Seite der Verbraucher:innen

Lange hat der Daimler-Konzern gegen die Rückrufe von rund 1,4 Millionen Mercedes-Benz-Modellen im Abgasskandal angekämpft. Durch den Widerspruch gegen entsprechende Bescheide vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) haben Gerichte bislang Rückrufschreiben nicht in Verfahren gegen den schwäbischen Konzern einbezogen. Das ändert sich nun. Denn das KBA hat den Widersprüchen nun eine Absage erteilt und bekräftigt damit die Argumente der betroffenen Autobesitzer:innen.

Jetzt bequem den kostenfreien Online-Check nutzen & Schadensersatz fordern!

#4 Wohnmobile & Vans im Visier

Wohnmobile sind für viele ein lang gehegter Traum, um die Reisefreiheit zu erweitern. Doch aufgepasst! Wie eine Vielzahl von Tests ergab, sind auch Diesel-Wohnmobile vom Abgasskandal betroffen. Ein von Gansel Rechtsanwälte unterstütztes Gutachten der Deutschen Umwelthilfe an einem Fiat Ducato mit Baujahr 2016 ergab einen Abgaswert, der die Norm um ein siebenfaches überstieg. Das bestätigte nun den Verdacht, der bereits im Sommer 2020 nach einer Razzia bei Fiat geweckt wurde.

Dazu kommt noch, dass die Liebhaber-Bullis von VW – der T5 und der T6 – gegen alle Hoffnungen doch im Abgasskandal manipuliert wurden, wie mehrere Rückrufe vom KBA zeigen.

Jetzt bequem den kostenfreien Online-Check nutzen & Schadensersatz fordern!

#5 EA288 und große Motoren mitten drin

Im Jahr 2021 werden besonders Diesel-Fahrzeuge von Volkswagen, Audi, Skoda und SEAT mit dem Motor EA288 im Fokus stehen. Denn immer mehr Gerichtsentscheidungen bestätigen, dass der Nachfolgemotor des berüchtigten EA189 ebenfalls mit unzulässigen Abschalteinrichtungen arbeitet.

Das Gleiche gilt für Autos von Audi und Porsche mit 3.0- und 4.2-Liter-Motoren. Dazu zählt auch der VW Touareg. In diesen Fahrzeugen ist ein von der Audi AG entwickelter Motor mit der Bezeichnung EA897 bzw. EA898 verbaut. Bei diesen hochpreisigen Modellen fällt die Manipulation und der damit verbundene Wertverlust so stark ins Gewicht, dass Betroffene keine Zeit verlieren und sich eine Entschädigung sichern sollten.

Jetzt bequem den kostenfreien Online-Check nutzen & Schadensersatz fordern!

Podcast: „Alles, was Recht ist.“

Folge #29 – Abgasskandal: Neueste Entwicklungen & Ausblick 2021

„Fifty Shades of Feinstaub“, „Emission impossible” oder doch “Einer flog durch den Abgastest”? Wie auch immer die Verfilmung des Abgasskandals heißen wird, der Streifen wird sicher sehr lang. Wie viele Schummeleien allein im vergangenen Jahr schon wieder bei VW, Mercedes-Benz & Co. ans Licht gekommen sind, berichtet uns Rechtsanwältin Carolyn Diepold. Gemeinsam wagen wir auch einen Ausblick, welche gezinkten Karten die Autokonzerne wohl in 2021 noch aus dem Ärmel ziehen werden. Vielleicht also doch „Die unendliche Geschichte“.

Jetzt reinhören!

Durchsetzung mit Rechtsschutzversicherung

Sofern Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, übernimmt diese die Kosten zur Forderung Ihrer Ansprüche. Jetzt tritt genau der Grund ein, weshalb Sie einst eine Versicherung abgeschlossen haben. Wir stellen für Sie kostenfrei die Deckungsanfrage und kümmern uns im Anschluss um die Kommunikation und Abwicklung mit Ihrem Versicherer. Sie müssen lediglich die vertraglich vereinbarte Selbstbeteiligung zahlen. Bei der Beauftragung für die Durchsetzung Ihrer Ansprüche senden wir direkt die Deckungsanfrage an Ihre Versicherung. Schneller und einfacher geht es nicht.

Jetzt Schadensersatz im Abgasskandal durchsetzen

Durchsetzung ohne Rechtsschutzversicherung

Auch ohne Rechtsschutzversicherung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ansprüche ohne eigenes Kostenrisiko geltend zu machen. Ein Prozesskostenfinanzierer übernimmt für Sie alle Kosten, die durch die Vertretung entstehen. Nur im Falle eines Erfolgs erhält der Prozesskostenfinanzierer eine sogenannte Erfolgsprovision. Dieses beträgt bei der außergerichtlichen Durchsetzung 15 % vom Streitergebnis. Kommt es zu keiner Einigung, wird der Prozesskostenfinanzierer Ihnen nach erneuter Prüfung und bestehenden Erfolgschancen ein individuelles Prozessfinanzierungsangebot für die Klage erstellen.

Jetzt Schadensersatz im Abgasskandal durchsetzen